wachsen – blühen – reifen
A rose is a rose is a rose – die Gedichtzeile beschreibt Gertrude Steins vordergründig schlichte Beobachtung dessen, was sich immer wieder vor unseren Augen entfaltet. Ja, eine Rose ist eine Rose. Wie kommt sie dazu, eine zu sein? Was braucht sie, um eine zu werden? Wohin streckt sie ihre Wurzeln aus, woher nimmt sie für ihre Blüte die Farbenpracht und -vielfalt, ihren verführerischen Duft? Was bewegt sie, nach langen Monaten der Ruhe auszuschlagen? Und noch mehr: Was veranlasst sie, nach überbordender Blütenpracht eine Hagebutte zu werden, prall gefüllt mit Samen für immer neue Rosen, die eben Rosen sind? Rose is a rose is a rose – die ursprüngliche Version der Gedichtzeile – meint eine Frau. Welcher Boden breitet sich unter ihr aus, worauf steht sie und wohin breitet sie ihre Wurzeln aus? Was keimt in ihr und möchte wachsen? Wo beginnt sich etwas zu öffnen? Was blüht bereits und zeigt sich in voller Pracht? Was braucht die Blüte, um ihre Strahlkraft zu behalten, um weiter zu reifen? Das Mysterium von Wachsen, Blühen und Reifen wird uns begleiten und inspirieren. Es wird uns in unseren Gesprächen, Tänzen, Spaziergängen und Bildern bereichern. Und am Ende unseres Wochenendes werden wir reich beschenkt und vielleicht mit neu keimenden Gedanken und Ideen nach Hause fahren.
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